Wohnungsunternehmen Heimstaden Deutschland startet Kooperation mit Stadtbienen e.V.
Berlin. Der gemeinnützige Verein Stadtbienen, 2014 in Berlin gegründet, setzt sich für eine ökologische Bienenhaltung ein und sieht im Stadtgebiet einen idealen Lebensraum für die Tiere. Für das Ökosystem sind Bienen unverzichtbar und auch in urbanen Räumen finden sie ein breites Nahrungsangebot vor und bleiben in der Stadt vor Pestiziden verschont.
Um auch in Berliner Wohngegenden noch mehr Bienenvölkern Raum in friedlicher Koexistenz mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu geben, starteten Stadtbienen e.V. und das Wohnungsunternehmen Heimstaden Deutschland nun eine Kooperation. Auf dem Dach eines Wohngebäudes in Tempelhof-Schöneberg wurden erste Bienenstöcke aufgestellt und bezogen. Weitere Standorte sollen folgen.
Leiter Vermietung bei Heimstaden mit persönlicher „Bienen-Biografie“
Der Einzug der ersten Bienenvölker am neuen Standort stellte nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, sondern auch für André Daberkow, Leiter Vermietung bei Heimstaden Deutschland, einen ganz besonderen Moment dar.
„Mir ist dies persönlich eine besondere Herzensangelegenheit, da ich mit bis zu 60 Bienenvölkern meines Großvaters in Falkensee aufgewachsen bin“, erzählt Daberkow.
Bei regelmäßigen Bienenwanderungen, dem Schleudern von Honig und der Pflege der Bienenkästen im Garten lernte er bereits als Kind, dass die Imkerei ein erfüllender Beruf mit gesellschaftlicher Verantwortung ist.
„Seit einigen Jahren spiele ich mit dem Gedanken der Hobby-Imkerei und freue mich daher riesig, diesem Traum nun gemeinsam mit Heimstaden und dem Verein Stadtbienen indirekt ein Stück näher zu kommen und somit auch mehr Natur in diese wundervolle Großstadt bringen zu können“, sagt Daberkow.
v.l.n.r.: Eberhard Spohd, Imker von Stadtbienen e.V., André Daberkow, Head of Letting Heimstaden
Honig aus den Stadtbienen-Stöcken könnte im nächsten Jahr gewonnen und von den Mieterinnen und Mietern verkostet werden. Das besondere an den Bienenstöcken von Stadtbienen e.V. ist allerdings, dass der Verein kein Mengenversprechen an Honig abgibt. Die Bienen leben so stressfrei und nach ihren eigenen Regeln.
Mieter-Infos um Ängste vor Bienen abzubauen
Mieterinnen und Mieter werden mit Informationsmaterialien des Vereins umfassend über die Lebensweise der Biene informiert. Dies soll vor allem unbegründeten Ängsten vorbeugen – viele Menschen und gerade Kinder fürchten sich noch immer vor Bienenstichen oder verwechseln die Biene mit der Wespe.
Bis zu 20.000 Bienen in „BienenBox“
Die drei bei Heimstaden aufgestellten „BienenBoxen“, eine Spezialanfertigung des Vereins, die den Naturwabenbau der Bienen fördert, beherbergen jeweils rund 15.000 bis 20.000 Bienen plus Königin. Die ökologischen Holzboxen wurden von den Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung angefertigt.
Heimstaden wird nun weitere mögliche Standorte in Berlin prüfen und plant auch, das Projekt auf die neuen deutschen Standtorte des Unternehmens – u.a. Halle (Saale), Magdeburg, Dresden und Rostock – auszuweiten.