Bislang ungenutzte Flächen werden in Lebensräume für Honigbienen, Wildbienen und andere bestäubende Insekten umgewandelt
Berlin. Nachdem das Wohnungsunternehmen Heimstaden und der gemeinnützige Verein Stadtbienen im Vorjahr bereits Bienenstöcke auf den Dächern von Wohngebäuden platziert hatten, folgte nun die Fortsetzung der Kooperation: In der Hoeppnerstraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurden Wildblumenwiesen angelegt, die zum Lebensraum für Wildbienen und andere Bestäuber werden sollen. Die Mieter:innen des angrenzenden Wohnhauses mit 60 Mietparteien wurden aktiv in den Prozess eingebunden.
„Wir freuen uns über die positive Resonanz der Mieter:innen und Nachbar:innen aus der Umgebung“, sagt Heimstaden-Projektleiterin Pia Sperling. „Aus der Mieterschaft meldeten sich bereits Freiwillige, die dabei mithelfen möchten, die ‚Wilde Wiese‘ zu bewässern und zu pflegen. So können wir nicht nur unserem Nachhaltigkeitsansatz gerecht werden, sondern Menschen direkt vor Ort Freude bereiten und die Natur zurück in die Stadt bringen“, so Sperling.
Mieter-Infos um Ängste vor Bienen abzubauen
Mieterinnen und Mieter werden mit Informationsmaterial umfassend über das Projekt und die Lebensweise von Bienen informiert. Dies soll vor allem unbegründeten Ängsten vorbeugen – viele Menschen und gerade Kinder fürchten sich noch immer vor Bienenstichen oder verwechseln die Biene mit der Wespe.
Nächstes Wiesen-Projekt bereits in Planung
Die Teams von Heimstaden und Stadtbienen e.V. arbeiten bereits am nächsten Berliner Wildwiesen-Projekt. Eine weitere „Wilde Wiese“ werden die Kooperationspartner am Päwesiner Weg in Spandau anlegen.
Fotocredit: Marie Fröhlich (Stadtbienen e.V.)